Tränen für die Freiheit

Im entscheidenden Augenblick war ich nicht nah genug dran. Als die Menge vor dem Brandenburger Tor, die auf dem Berliner March for Science für die Freiheit der Wissenschaft demonstrierte, „Die Gedanken sind frei“ sang, und die Menschen sich danach in die Arme fielen und einige weinten, war ich zwar mittendrin.

Aber ich konnte es nicht auf meinen Fotos festhalten. Nicht so, wie ich es empfunden habe – und darum geht es ja bei der Fotografie. Auge und Herz waren nicht dicht genug beieinander, würde der Stilpirat sagen.

Vielleicht lag es daran, dass ich seit fünf Jahren nicht mehr ernsthaft losgezogen bin, um Menschen zu fotografieren. Das Herz funktioniert noch, aber das Auge ist lahm geworden. Es braucht Bewegungstherapie!

Die folgenden Fotos sind also nur eine Annäherung an meine Wirklichkeit der Geschichte vom Berliner Marsch für die Wissenschaft. Aber eine Geschichte sind sie dennoch.
weiter…

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