Tränen für die Freiheit

Im entscheidenden Augenblick war ich nicht nah genug dran. Als die Menge vor dem Brandenburger Tor, die auf dem Berliner March for Science für die Freiheit der Wissenschaft demonstrierte, „Die Gedanken sind frei“ sang, und die Menschen sich danach in die Arme fielen und einige weinten, war ich zwar mittendrin.

Aber ich konnte es nicht auf meinen Fotos festhalten. Nicht so, wie ich es empfunden habe – und darum geht es ja bei der Fotografie. Auge und Herz waren nicht dicht genug beieinander, würde der Stilpirat sagen.

Vielleicht lag es daran, dass ich seit fünf Jahren nicht mehr ernsthaft losgezogen bin, um Menschen zu fotografieren. Das Herz funktioniert noch, aber das Auge ist lahm geworden. Es braucht Bewegungstherapie!

Die folgenden Fotos sind also nur eine Annäherung an meine Wirklichkeit der Geschichte vom Berliner Marsch für die Wissenschaft. Aber eine Geschichte sind sie dennoch.
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Abtauchen (Unterwasserrugby I)

Es wird höchste Zeit, dass sich hier mal was ändert. Bisher habe ich viel zu viele leblose Dinge gepostet, Fotos von Dingen im Kinderzimmer, Strandkörbe oder Baustellen. Die Wahrheit ist: So will ich so gar nicht fotografieren. Ich bringe nur oft nichts Besseres zustande. Dieser ganze tote Kram interessiert mich eigentlich nicht.

Müsste ich mich festlegen, was ich wirklich fotografieren will, würde ich sofort sagen: Menschen. Und nun zeige ich hier endlich einmal solche Fotos.
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Asyl

Asyl, das ist Zuflucht, das ist Schutz und ein bisschen Geborgenheit für die, die fliehen müssen. Heute ist Asyl wieder ein Megathema – und Europa blamiert sich bis auf die Knochen. Für mich war Asyl das erste richtige fotografische Projekt. weiter…

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